Hausverkauf

WO? – Bürgermeister-Werner-Str. 8, 26826 Weener.

Baujahr 1955/56, ca. 890 qm Grundstück, 127 qm Wohnfläche, Unterkellert, Teils mit Fußbodenheizung. Alle größeren Fenster wurden um 2008 durch Kunstoffrahmen und Doppelverglasung erneuert, sind alle abschließbar. Zusätzlich gibt es Eisenlatten-Einbruchschutz für alle Fenster und Türen, da das Haus oft über Monate hinweg unbewohnt war.

Im Parterre gibt es ein Duschbad, im oberen Stockwerk ein schmales Wannenbad, beide Bäder mit WC. Das WC im Parterre wurde in Voraussicht auf das Alter erhöht eingebaut. Beheizbarer Wintergarten, gesicherter Kamin im Wohnzimmer.

Die Abseiten im Obergeschoss wurden für Einbauschränke genutzt. So ist z.B. im Flur ein tiefer Kleiderschrank integriert, um die Nischen möglichst sinnvoll zu nutzen und den Platz nicht zu verschenken.

Alle Böden vom Keller, des Parterre und des Obergeschosses wurden 2008 erneuert, nach Einbau der Fußbodenheizung im Esszimmer, neu gefliest, der Kamin mit Kacheln nutzsicher eingerahmt, das restliche Haus mit Laminat ausgelegt. Einiges an Ersatzlaminat und auch Dachpfannen sind noch vorhanden.

Das Dach wurde ebenfalls um 2008 herum komplett erneuert und entsprechend der damaligen gesetzlichen Vorgaben isoliert. Die Pfannen sind emailliert und somit sehr schmutzresistent. Dadurch spart man viel Arbeit und das Dach wirkt immer wie neu! Die Balkonbrüstung wurde komplett in Nirosta-Stahl gefertigt. Selbst die Spannseile und Halteschrauben sind aus Nirosta und halten jeder Witterung stand. Das Balkondach zum Wintergarten wurde 2008 durch einen Fachmann neu aufgeteert. Da noch Holztrittpanele drauf und man hätte neben dem Esszimmer selbst 4 weitere mögliche Platze für Kurzweil, Geselligkeit und Entspannung.

Denn im Garten gibt es neben der hellen Terrasse und dem Balkon des Hauses selbst auch noch eine schattige weinumrankte Grillecke mit gemauertem Grill inkl. Räucherfach für die Zeiten da man es in der prallen Sonne und der Terrasse nicht draußen oder im Haus aushalten kann.

Neben Garage und Gartenwerkzeugschuppen gehört ein kleiner als Werkstatt nutzbarer Raum, sowie ein weiterer Holzschuppen hinter der Werkstatt, in der man Fahrräder abstellen, oder Pilze, Kaninchen etc. züchten könnte. Entsprechend der Nutzung wurde 2008 neben Wechselstrom (240V) auch Drehstrom (440V) im Keller und zur Garage/Werkstatt verlegt.

Alle Leitungen wurden bei der Grundsanierung von einem Elektriker durchgemessen um Schwachstellen, die eine wirkliche Feuergefahr darstellen könnten beseitigt. Das einige Lichtschalter, der Sicherungskasten und Türen noch nostalgisch sind, liegt vielmehr daran, dass meine Eltern genau diesen Flair beibehalten wollten. Obacht!!! Ein bestellter Elektriker würde Ihnen direkt bei Sichtung zur Erneuerung raten! Lassen Sie die Leitungen durch einen Mann ihres Vertrauens durchmessen, der nicht nur Geschäft wittert, nur weil es alt ist! Natürlich wären Sie mit einer Komplettsanierung aller Leitungen auf der absolut sicheren Seite, aber wirklich „nötig“, wäre es nicht!

Was müsste zwingend saniert werden?

Die Gasheizung müsste durch eine „politkonforme“ Anlage ersetzt werden! Abgaswerte sind aktuell 03/2024 zwar komplett im Normbereich, auch die Kaminwerte sind gut. Nur die Zulassung des Kessels läuft 12/2024 aus. Es müsste also zumindest ein neuer Kessel gesetzt werden. Aber da sollte man längerfristig denken (z.B. Infrarot??? ;-))

– Die Deckenpanele im Obergeschoß sollte man komplett in allen 3 Räumen und dem Flur erneuern. Diese wurde durch meine Eltern im damals noch vertretbarem Zustand des Vorbesitzers belassen und löst sich zunehmend wellig von der Decke. Aber das ist von den Materialkosten überschaubar, sofern man handwerklich selbst aktiv werden kann. Zwei Profis sollten an einem Arbeitstag damit fertig werden, sofern man die Demontage und Entsorgung der alten Panels evtl. selbst vornimmt. Lässt man alles vom Profi machen, wird es natürlich entsprechend teurer! Aber gerade das Entfernen der alten Platten ist mit zwei Laien einer Leiter und einer Zange an einem Tag bestimmt locker zu schaffen.

– Die beiden Motoren der Rollläden zur Wetterseite (Wohnzimmer unten & Schlafzimmer oben) sind defekt. Je nachdem müsste der Motor oder der ganze Rollladen ersetzt werden.

Was könnte man sonst noch sanieren „wollen“

– Nicht alle Fenster wurden 2007/2008 auf Kunststoff Doppelverglasung umgestellt. Einige kleinere Fenster im Treppenhaus, Badezimmer haben noch Holzrahmen Einfachverglasung. Sie bieten daher nicht ganz soviel Dämmung wie grün gedacht möglich wäre. Das gleiche gilt für die schöne nostalgische Haustür. Für mehr Wärme-/Einbruchschutz im Winter gab es eine Holzplatte, die vor die Haustürgläser eingesetzt werden konnte. Eine moderne Tür wäre sicher besser isoliert, würde dem Haus aber etwas des alten Flairs nehmen. zudem wäre es ohne Fenster in der Haustür sehr dunkel im Flur. Geschmackssache!

– Die Küche hat einen recht neuen Ofen und Induktionsplatten. Auch der Geschirrspüler ist noch nicht so alt, beim Kühlschrank bin ich nicht sicher wie viele Jahre er auf dem Buckel hat, läuft aber. Die Abzugshaube ist nicht mehr ganz so fixiert, könnte mal ersetzt, oder zumindest festgezogen werden. Auch die Arbeitsplatten sind noch okay, aber halt nicht mehr überall Top. Mir war beim Abverkauf des Inventars trotzdem wichtig, dass die Küche in seiner Funktion voll erhalten bleibt, damit ein Nachfolger erst einmal nicht zwingend eine neue Küche braucht! Ob Sie als neuer Eigentümer die Küche nutzen wollen ist selbstverständlich Ihnen überlassen! Nach mehreren Umzügen mit wochenlangen Renovierungen weiß ich aber, wie gut eine nutzbare Küche gerade am Anfang der Renovierung für alle Beteiligten ist. Mit ein wenig Arbeit kann man noch viel Freude an der existierenden Küche haben.

– Die nach außen führende Kellertür wurde 2023 durch eine nicht nutzbare Blindtür ersetzt. Meine Eltern hatten die ursprüngliche Tür 20 Jahre nicht genutzt. Alternativ hätte man das Türloch zumauern und die Außentreppe aufschütten können. Meiner Mutter war der Platzgewinn in der Waschküche wichtiger als der zusätzliche Ausgang. Diesen Weg könnte man natürlich wieder nutzbar machen.

– Zugemauert wurde hingegen die zusätzliche Terrassentür vom Wintergarten nach draußen, äußerlich noch durch die runtergezogene Jalousie auf der Terrassenseite zu erahnen. Dadurch hat man aber innen und außen eine zusätzliche Stellfläche für Schränke, Regale etc.

– Die Auffahrt wurde täglich durch ein Wohnmobil befahren, weshalb es visuell nicht schaden könnte die Platten zumindest irgendwann mal neu zu verlegen. Die Platten selbst sind weitestgehend heil geblieben. Auch der weiße Gartenzaun ist nach 20 Jahren schon sehr marode.

Damit wären alle offenen Mängel dargestellt von denen ich weiß und zu deren Angabe ich verpflichtet bin.


Sanierungs-TIPPs
1. Heizung: Ich habe es für mich mal durchkalkuliert und würde die Gasanlage demontieren/stilllegen und statt dem Wärmepumpen-Blödsinn alles auf Infrarot-Panele umsteigen. Oder ggf, wirklich nur den Kessel erneuern, um im Winter zu gewährleisten dass die Wasserleitungen frei bleiben, aber ansonsten mit Infrarot heizen. Die Systeme sind effizient wo Wärme tatsächlich gebraucht wird, keine Staubentwicklung/Heizungsluft und absolut günstig in Anschaffung und Erneuerung, sollte doch mal ein Modul ausfallen. Infrarotheizungen gibt es inzwischen als dekorative Bildmotive an der Wand, unsichtbar als Deckenleuchte und kosten pro Raum etwa 100 bis 200 Euro. Entsprechend würde eine Umstellung in dem Haus je nach Geschmack um 6 bis 7x 100/200€ Anschaffungskosten verursachen, neben der Stilllegung der alten Anlage. Es wird natürlich mehr Strom verbraucht. Wer die Systeme Gas-/Öl-/Wärmepumen-/Infrarotheizung gegenüberstellt wird sehen, dass sich die einzelnen Systeme über die querschnittliche Nutzungsdauer von 15-20 Jahren inklusive Verbrauchskosten preislich kaum unterscheiden, sofern man den Strom für Infrarot einzig aus dem Netz bezieht. Mit eigener Stromanlage auf dem Dach wird die Infrarotlösung jedoch zur echten Alternative. Wer den „grünen“ Wärmepumpen skeptisch gegenüber steht, sollte sich Infrarot mal ansehen!

2. Warmwasser: Da könnte man (wie in der Duschkabine unten bereits integriert) Durchlauferhitzer nutzen. Diese lassen sich per Thermostat auf eine maximale Temperatur festlegen. Dieses ständige hin- und her-gestelle des Wasserhahns zwischen eiskalt und brühend unter der Dusche entfällt also auch. Zudem gäbe es keinen Boiler mehr in dem sich Legionellen und andere Keime bilden könnten. Und auch der letzte Duscher hat noch warmes Wasser!

3. Photovoltaik: Daran kommt man 2024 nicht mehr vorbei, selbst wenn man nicht durch Heizung und Warmwasser einen Mehrbedarf hat. Aber statt einem Anbieter vermeintlich günstiger Mietanlagen zu vertrauen, sollte man erst man schauen, wie hoch die staatliche, niedersächsische oder kommunale Förderung für Photovoltaik in Weener ist. Je nach Programm könnte der Staat einen Löwenanteil der Anlage bezahlen und der Rest wäre leichter finanzierbar, ohne monatliche Miete bezahlen zu müssen, oder den erwirtschafteten Strom an den „Gratis“- oder Miet-Anbieter abzugeben. Wer bei der Heizung lieber doch mit einer Wärmepumpe liebäugelt sollte sich ebenfalls umsehen. Auch da gibt es in einigen Bundesländern Förderprogramme.

Der Energiepass für das Haus wurde 05/2024 aktuell erstellt!

Bisherige Begutachter und Handwerker haben Renovierungskosten um die 20.000 € geschätzt, wobei ein Großteil davon in der Heizungsanlage, der vorerst reingerechneten Elektrik und der Decke im oberen Stockwerk stecken würde. Sie hätten also bei einem Kaufpreis des Hauses von 180.000€ einen Kapitalbedarf von etwa 200.000€. Je nach Eigenleistung und persönlichem Anspruch ändert sich der Bedarf natürlich!

Sie hätten hier ein wirkliches Heim für eine Familie mit viel Garten für Kind und Tiere, vielen ruhigen Plätzen zum Entspannen, mit netten Nachbarn und allem was man als Familie an Komfort von einer Stadt mit Siedlungscharakter erwarten kann. Wie meine Eltern sagten… „Weener, ein Ort an dem viele Touristen ihren Urlaub machen und wir dürfen hier sogar wohnen!“

Das Haus (noch voll möbliert)

Werkstatt/Garage (vor dem Flohmarkt)

Haus aktuell (teilweise ohne Möbel)

(keine Panik, die Entrümpelung geht weiter!)

Blaupause/Grundriss

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