Eins gibt oft das andere
Manchmal ist es eins zuviel
Derer sind dann auch genug gewechselt
Manch Witz benötigt Keines
Politiker benutzen viele, ohne etwas auszusagen
Ein Dichter kann nicht darauf verzichten
Der Anzahl Sprachen vervielfältigen ihrer
So manches ist romantisch oder zornig
Ein anderes verlässt den Mund gar nie
Das nächste tut es unbedacht
Oft fehlt es uns oder steht uns nicht zu
Doch ohne es sind wir nicht wer
Nach ihm werden wir definiert
Es kleidet unseren Charakter
Je öfter, je klarer, je bewusster wir es nutzen
Desto wahrer unser Licht
11/2002
Wem ich diese Zeilen widme ist doch wohl eindeutig, oder? Sicher, ich jongliere seit Jahren mit Worten und wer mich Real Life kennt, weiß auch dass ich gewitzte Wortspiele liebe und manchmal Dinge penetrant wortwörtlich nehmen kann! Das auch die Betonung eine Rolle spielt, sogar im geschriebenen Wort, zeigt mir immer wieder jenes anscheinend unlogische „Multiple Choice“ aus Monkey Island. Dort konnte man in einer aussichtslosen Situation unter folgenden Sätzen wählen: „ICH komme wieder!“, Ich KOMME wieder!“, oder „Ich komme WIEDER!“. Kaum ein Wortgebilde hat mich so sehr in meiner Denkentwicklung so sehr beeinflusst und zum bewussten Lesen veranlasst! Ich fand drei unterschiedliche Aussagen in ein und demselben Satz – faszinierend!