Verbrauchte Gedanken
Das erste Mal daran gedacht und vergessen
Ein zweites Mal durch den Kopf gewandert und darüber gelacht
Schon beim dritten Auffunken als eher lästig empfunden
Nach zehn solcher Augenblicke schon beinahe Gewohnheitsrecht
Immer öfter die Frage, die einen streift
Warum dies, weshalb jenes, wieso ich?
Einmal darüber nachdenken ist vielleicht sinnvoll
Mehrfach nur noch grübeln
Nach dem x-ten schmoren über die Frage
Entwickelt sie ihr eigenes Leben
Wird zur Philosophie des Fragenden
Ein Stück seiner persönlichen Lebenseinstellung
Manche Frage soll nicht beantwortet sein
So manche Frage stellt sich ein ganzes Volk
Die Antwort ist nur Schweigen
Warum Krieg, wieso Massaker, warum ich?